Liebe Inklusoren und Inklusorinnen,
ziemlich genau 10 Jahre gibt es die UN-Behindertenrechtskonvention jetzt schon. Was ist seitdem passiert? Ist die Inklusion gescheitert?
Kinder mit Behinderung haben ein Recht darauf, gemeinsam mit nicht-behinderten Kindern zu lernen. Alle sollen zusammen lernen, heißt es. Klingt toll. Doch viele Eltern von behinderten Kindern schicken ihren Nachwuchs noch immer lieber auf Förderschulen. Ist die Inklusion zumindest im Bereich Bildung gescheitert und wenn ja, warum?
„Wir gehen davon aus, dass eben das Modell des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nicht behinderten Kindern in der Schule sich flächendeckend NICHT durchgesetzt hat. Und das war erstrebenswert, das war das Ziel, in zehn Jahren das zu schaffen – das ist nicht gelungen. Wenn wir auf die Statistik schauen, dann sehen wir, dass der Bereich der Sonder- und Förderschulen sich kaum reduziert hat, also im Jahr 2008 bis zum Jahr 2016 – soweit liegen die Zahlen vor – ist es lediglich gelungen, den Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Behinderung, die außerhalb der Regelschule unterrichtet werden, um 0,6 Prozentpunkte zu senken, und das ist zu wenig“, sagt Valentin Aichele, der Autor einer Studie, die „10 Jahre Inklusion“ für das Institut für Menschenrechte untersucht hat.
Die Bildungsinklusion braucht also sicher noch ein paar Jahre und auch in anderen Bereichen wie Teilhabe, Anerkennung, Wertschätzung, Normalisierung des Umgangs gibt es noch viel zu tun. Könnte also noch ein langer Weg werden.
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©Goldi
P.S.: Vielen, lieben Dank auch an TTT für das Video!