Liebe Inklusoren und Inklusorinnen,
wie diskriminiert werden LGBTQ z.B. am Arbeitsplatz? Einer neuen Studie und Umfrage zufolge fühlen sich die meisten am Arbeitsplatz eher wohl. Es gibt aber auch traurige Zahlen. Gerade im Arbeitskontext will man, dass es fair zugeht, dass man nach seinen Leistungen beurteilt wird – und nicht danach, wen man liebt oder welches Geschlecht man hat. Einer neuen Umfrage (an der Umfrage, die LinkedIn bei dem Marktforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegeben hatte, nahmen 1032 deutsche Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen teil, die sich als schwul, lesbisch, bisexuell, pansexuell/ omnisexuell, transgender, intersexuell oder nicht-binär/genderqueer/genderfluid identifizieren. In dem Fragebogen geht es um die Themen Benachteiligung und Angst in der Arbeit) zufolge ist die Situation für LGBTQ-Personen an deutschen Arbeitsplätzen zwar nicht ganz schlecht, aber es gibt auch noch jede Menge Luft nach oben.
Wir haben für euch die drei interessantesten und aussagekräftigsten Zahlen herausgesucht:
1.) Das ist die gute Nachricht: Ganze 91 Prozent der Befragten gaben an, die Entscheidung, an ihrem Arbeitsplatz offen mit ihrer Sexualität oder Identität umzugehen, überhaupt nicht zu bereuen. Nur zwei Prozent bereuten diesen Schritt ganz klar.
2.) Die Studie fragt auch nach den Arten der Diskriminierung, die LQBTQ-Personen am Arbeitsplatz erlebt haben. Am häufigsten genannt wurden Witze und sexualisierte Kommentare (46 Prozent). Ganze 28 Prozent derer, die schon Diskriminierung erlebt haben, gaben an, Opfer von physischer Gewalt oder Mobbing geworden zu sein. Und ganze 14 Prozent berichteten, aufgrund ihrer Sexualität oder Identität gekündigt worden zu sein.
3.) Das ist das vielleicht traurigste Ergebnis: 16 Prozent, also mehr als jede und jeder sechste Befragte gibt an, aufgrund seiner oder ihrer Sexualität oder Geschlechtsidentität den Arbeitsplatz gewechselt zu haben. Einige auch mehr als einmal. Jeder, der sich schon einmal einen neuen Job und in Folge vielleicht auch einen neuen Wohnort suchen musste, weiß, unter wie viel Stress einen das stellt. Ganz abgesehen von dem Gefühl, eben nicht nach der Leistung bewertet zu werden. Diskriminierung ist der Umfrage zufolge also auf jeden Fall noch ein Problem am Arbeitsplatz.
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©Goldi
P.S.: Vielen, lieben Dank auch an die Redaktion Panorama vom NDR für das Video.