Quit Hours – Stille Stunde!

Liebe Inklusoren und Inklusorinnen,

die Supermarktkette „Countdown“ in Neuseeland stellt für eine Stunde pro Woche die Musik ab und dimmt das Licht. Warum?

Eine Mitarbeiterin mit einem autistischen Sohn kam auf die Idee. Ihr Sohn hatte regelmäßig Reizüberflutungen und konnte sich beim Einkaufen kaum konzentrieren. Das Angebot freut jetzt aber viele Kunden. Das wäre doch auch was für hier, oder?

Einige Läden in Großbritannien und Polen haben das Konzept der Stillen Stunde schon eingeführt, in Deutschland ist eine Debatte um den Supermarkt als inklusiven Ort noch nicht angekommen.

„Das menschliche Gehirn ist eigentlich dazu ausgelegt, überflüssige Reize zu filtern, und zu versuchen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, sagt Fabian Diekmann, Fachreferent des Bundesverbands Autismus Deutschland. „Bei einigen Autisten funktioniert das nicht. Alles dringt ungefiltert ins Gehirn vor: die bunten Lichtelemente, die die Lebensmittel in Szene setzen sollen. Die Musik, die den meisten Kunden eher als harmloses Hintergrundgeräusch auffällt, das Piepen der Kasse. Die Sinneskanäle eines Autisten kann das überfordern“.

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©Goldi

P.S.: Vielen lieben Dank an Alex Perrottet und Nick Monro die für RNZ, also Radio New Zealand, für das Video unterwegs waren.